Im Rahmen des Projekts bietet unsere Schule jährlich Fahrradtouren an, die im ersten Jahr durch die finanzielle Unterstützung des Aktionsfond Bielefeld ermöglicht wurden. Gemeinsam mit einer Schüler*innengruppe geht es jedes Jahr kurz vor den Sommerferien zu einem ausgewählten Ziel, das mit dem Fahrrad erreicht werden soll.
Neben dem sportlichen Aspekt geht es bei diesen Touren vor allem um unsere Umwelt, das Klima und das Thema Nachhaltigkeit. Dem Fahrrad als Fortbewegungsmittel soll eine bedeutende Rolle zugewiesen werden. Ausgestattet mit dem Notwendigsten nächtigt die Gruppe entlang der Route auf Zeltplätzen und versorgt sich selbst. Den Schüler*innen wird bei diesem Projekt eine bedeutende Rolle zugewiesen. Sie sammeln Erfahrungen auf Langstreckenfahrten und kommen als Vorbilder/Botschafter zurück an die Schule. Sie sollen anderen aufzeigen, dass man selbst lange Strecken mit dem Fahrrad zurücklegen kann und diese dazu motivieren, selbst mehr Fahrrad zu fahren.
2.1 Berlin 2022
Am 15.06.22 machten sich Herr Acar und Herr Duda mit sieben Schüler*innen und einer ehemaligen Schülerin auf den Weg nach Berlin. Mit Fahrrad, Zelt und Gaskochern legten sie täglich über 80km zurück, sodass nach fünf Tagen das Brandenburger Tor erreicht wurden. Auf der insgesamt 420km lange Strecke wurden folgenden Zwischenstopps eingelegt:
- Naturfreundehaus Lauenstein (85km)
- Campingplatz Paradiessee (165km)
- Jersleber See (270km)
- Plauer See (342km)
- Brandenburger Tor (420km)
2.2 Wien 2023
Vom 9. bis zum 20. Juni 2023 unternahmen Herr Acar und Herr Duda gemeinsam mit sechs engagierten Schüler*innen eine außergewöhnliche Fahrradtour: Von Bielefeld aus ging es in zwölf Tagen über Radwege, Landstraßen und entlang malerischer Flussläufe bis nach Wien – insgesamt rund 950 Kilometer.
Übernachtet wurde ganz bewusst einfach: Die Gruppe schlug ihre Zelte auf verschiedenen Campingplätzen entlang der Route auf und versorgte sich selbst. Teamgeist, Durchhaltevermögen und gemeinsames Planen standen dabei täglich im Mittelpunkt.
In Wien kam es zu einem Austausch mit dem Gymnasium an der Rahlgasse. Gemeinsam diskutierten die Schülerinnen und Schüler über die Themen Umwelt, Nachhaltigkeit und verantwortungsbewusstes Reisen – ein spannender Einblick in internationale Perspektiven.
Nach diesem Höhepunkt trat die Schülergruppe die Heimreise mit dem Zug nach Bielefeld an. Für die beiden Lehrkräfte war die Reise jedoch noch nicht zu Ende: Sie setzten ihre Tour fort – weiter über Ungarn, Serbien und Nordmazedonien bis nach Athen. Dort wurden sie schließlich sogar von der Deutschen Botschaft empfangen, ein besonderes Erlebnis und eine große Anerkennung für ihr Engagement.
Am Ende standen ein Monat unterwegs und insgesamt knapp 3.000 geradelte Kilometer.
Ein vollständiges Video zur Reise gibt es hier:
https://www.youtube.com/watch?v=-ho5Oqy2dHQ
2.3 Amsterdam
Vom 29. Juni bis zum 4. Juli 2024 machten sich Herr Acar und Herr Duda erneut mit einer Gruppe von acht motivierten Schüler*innen auf den Weg zu einem neuen Abenteuer: einer Fahrradtour bis nach Amsterdam.
Wie schon im Vorjahr stand das gemeinsame Erlebnis im Mittelpunkt. Übernachtet wurde auf verschiedenen Campingplätzen entlang der Route, darunter:
- Sonnenhügel Camping
- De Broak
- Erkemederstrand
- Camping Vliegenbos
Die Gruppe reiste bewusst einfach, schlief in Zelten und versorgte sich unterwegs selbst. Die Schülerinnen und Schüler übernahmen dabei viele Aufgaben eigenverantwortlich – von der Navigation bis zur Essensplanung – und zeigten beeindruckenden Teamgeist und Durchhaltevermögen.
Unterwegs bot sich immer wieder die Gelegenheit, mit Menschen aus unterschiedlichen Ländern ins Gespräch zu kommen und über Themen wie Umwelt, nachhaltiges Reisen und die Bedeutung internationaler Begegnungen zu sprechen.
Die Fahrt markierte erneut ein außergewöhnliches Erlebnis für die Radreise-AG und bleibt allen Beteiligten als unvergessliches Abenteuer in Erinnerung.
2.4 Paris
Im Jahr 2025 wagten Frau Elfers, Herr Acar und Herr Duda erneut ein großes Abenteuer: Gemeinsam mit acht Schüler*innen machten sie sich vom 30. Juni bis zum 9. Juli 2025 auf den Weg 700 Kilometer weiten Weg nach Paris. Die Route führte die Gruppe quer durch Deutschland, Belgien und Frankreich – immer begleitet vom Rhythmus der Pedale, viel Teamgeist und einer ordentlichen Portion Durchhaltevermögen.
Übernachtet wurde wieder in Zelten. Zu den Campingplätzen entlang der Strecke gehörten:
- Gut Eickescheidt
- Dilborner Mühle
- Het Vienne
- Le Cheslez
- Camping Municipal
- Caravaning la Garenne
- F1 Paris
Eine besondere Herausforderung stellte in diesem Jahr die Campingplatzsituation in Frankreich dar. Da dort deutlich weniger offizielle Plätze verfügbar sind, musste die Gruppe mehrfach auf Biwakzonen ausweichen – einfache Übernachtungsflächen, teilweise ohne Strom, ohne fließendes Wasser und ohne Toiletten. Diese Umstände machten die Tour anspruchsvoller, stärkten aber den Zusammenhalt und zeigten, wie gut die Gruppe auch unter schwierigen Bedingungen zusammenarbeiten konnte.
Zum Abschluss wartete eine logistische Aufgabe: Für die Rückreise im Eurostar von Paris nach Köln mussten alle Fahrräder vollständig zerlegt und transportsicher verpackt werden. In Köln wurde anschließend gemeinsam geschraubt, bis jedes Rad wieder fahrbereit war – eine echte Teamleistung und ein würdiger Abschluss der Tour.
Die Parisfahrt 2025 bleibt der Radreise-AG als herausfordernde, lehrreiche und unvergessliche Erfahrung in Erinnerung.
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